Der Waltherpark in Bozen

Mit dem Waltherpark hat Bozen im Oktober 2025 ein neues, attraktives Stadtquartier an prominenter Stelle eröffnet. Zwischen Hauptbahnhof und historischer Altstadt gliedert sich der Komplex in die Stadtstruktur ein. 

Das moderne Gebäude mit seiner filigranen und modernen Fassade des Stararchitekten Sir David Chipperfield, gliedert sich in mehrere Gebäudeteile, die mit mehreren begrünten Innenhöfen durchzogen sind. 
Der neue Komplex verbindet Wohnen, Einkaufen, Sport und Essen in bester Lage. Aber anders als blose Einkaufszentren wird das Gebäude den heutigen Ansprüchen an eine zukunftsfähige Architektur gerecht. 
Auf mehreren Ebenen können Besucher auf Dachterrassen einen Aperitivo oder den Blick über die Stadt genießen. Die Technikdächer sind mit einfachen extensiven Dächern begrünt. Und die Innenhöfe sind mit attraktiven mediterranen Pflanzen als intensive Gärten über der Tiefgarage aufwendig gestaltet worden, sodass Besucher, Hotelgäste und Bewohner gleichermaßen von Grün umgeben sind. 

Die Herausforderung war nicht nur der enge Zeitplan zur Fertigstellung, sondern teilweise auch die Zugänglichkeit der Innenhöfe für die Umsetzung der intensiven Bereiche. 
Teilweise mussten Tiefgaragensprünge über steile Böschungen auch im Substrat modelliert werden. Die großen Substrathöhen ermöglichen es allerdings, dass besonders attraktive und große Sträucher und Gehölze wie Prunus lusitanica (Portugiesischer Lorbeer) und Osmanthus burkwoodii (Frühlings- Duftblüte) ausreichend Wuchsraum erhalten. 

Zusammen mit zahlreichen Stauden mit besonderen Blattstrukturen und Grüntönen, entstand so ein Innenhof, speziell für schattige Bedingungen. 

Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein zusammenhängender Gebäudekomplex trotzdem auf verschiedenen Ebenen Freiraum und Grün bewusst integriert und sich so in die bestehende Struktur der Stadt fast unmerklich integrieren kann.